Success Story:
Automatisiertes Energiemanagement bei Carl Eichhorn
Die Carl Eichhorn KG Wellpappenwerke erfassen Energiedaten durch eine Nachvernetzung jetzt auf automatisiertem Wege: Über IIoT-Boxen werden Energiemessdaten erfasst und an die digitale Plattform openpack übertragen. Darin erhält das Unternehmen auf einen Blick Kontrolle über seinen aktuellen Energie- und Ressourcenverbrauch, erkennt Einsparpotenziale und kann schneller auf Abweichungen reagieren.
Carl Eichhorn kam mit dem Team hinter openpack, der digitalen Plattform für die Wellpappenbranche, ins Gespräch. Dabei stellte man fest, dass nach einer einfachen Lösung für das Energie- und Ressourcenmanagement der Maschinen gesucht wurde. Denn das Erbringen von Nachweisen für Zertifizierungen wie z. B. die ISO 50001 gestaltet sich als aufwändig: In der Praxis ist die Datenerhebung und Auswertung dafür äußerst umständlich. Der Wellpappenhersteller wollte eine Lösung, mit der die Aufschlüsselung des Energieverbrauchs der Maschinen und die Identifizierung von Einsparpotenzialen erleichtert wird.
Bedeutung der Digitalisierung für Carl Eichhorn „massiv“
Das openpack-Team riet zur digitalen Datenerfassung mit der Plattform openpack. Damit rannte openpack bei dem bekannten Familienunternehmen offene Türen ein. Denn Carl Eichhorn schätzt den Einfluss der fortschreitenden Digitalisierung auf sein Geschäft als „massiv“ ein. Geschäftsführer Martin Keirath sagt: „Um ein Massenprodukt wie Wellpappe effizient und kostengünstig anbieten zu können, müssen alle Bereiche der Wellpappenherstellung mehr automatisiert werden als bisher.“ Er geht fest davon aus, dass es in nächsten fünf Jahren zu richtungsweisenden, digitalen Vereinfachungen für die Wellpappenindustrie kommen wird.
Energiemonitoring mittels Nachvernetzung und Retrofitting professionalisiert
Die Aufgabe lautete, Energiedaten wie Spannung- und Stromverläufe, Wirkleistungen und vieles mehr möglichst unkompliziert zu erfassen und an openpack zu übermitteln. In der Plattform laufen die Daten zusammen. Langfristig soll dadurch eine Datenbasis aufgebaut werden, durch die Anomalien und Abweichungen frühzeitig erkannt werden können. „Uns haben die offene Plattform und das Team überzeugt“, erklärt Martin Keirath die Beweggründe, weshalb sich das Unternehmen für openpack entschieden hat. „Die Kombination aus openpack und den daran angebundenen Systemen ergibt ein rundes Gesamtpaket für mehr Geschwindigkeit.“ Der Vorschlag lautete, als Erstes die Nachvernetzung der Inline-Maschine FFG 8.20 vorzunehmen. Gemeinsam wurde ein Konzept für die geplante Nachvernetzung ausgearbeitet. Openpack holte sich als zuverlässigen Partner mCloud Systems an Bord.
Das Unternehmen ist spezialisiert auf Sensorkommunikations- und IoT-Szenarien mit robusten Kommunikationsanbindungen und einfachen Integrationsmöglichkeiten. Gemeinsam machte man sich an die Arbeit. Das Stichwort lautete Retrofitting – das Modernisieren und Nachrüsten von bestehenden Anlagen und Maschinen. Die IIoT-Boxen und die Strommesszangen wurden innerhalb kurzer Zeit und mit wenig Installationsaufwand an der Maschine montiert. Die Boxen können flexibel angebracht werden und übertragen gemessene Daten kabellos an openpack. Die Messung erfolgt galvanisch getrennt, wodurch nicht in die Maschine eingegriffen und das Risiko eines Stillstandes durch das Messequipment vermieden wird.
Verbesserte Effizienz und einfache Bedienbarkeit
„Das openpack-Team und wir werden uns gegenseitig inspirieren und weitere spannende Ideen entwickeln“, sagt Martin Keirath.
“Die Geschwindigkeit der Maßnahmenumsetzung war beeindruckend. Ich habe das Team hinter openpack generell als schnell, lösungsorientiert und schlagkräftig erlebt.“